Wie arbeitet man mit dem Business-Enneagramm?
Die wichtigen Begriffe in diesem Kontext sind
- Selbstbeobachtung,
- die eigenen Trigger oder Stresspunkte kennenlernen,
- die eigene primäre Antriebsenergie identifizieren und zügeln lernen,
- ein Verständnis für andere Antreiber entwickeln,
- und diese allmählich ins eigene Repertoire integrieren.
Das Business-Enneagramm beschreibt Kategorien, die Selbstbeobachtung und lebenslanges Lernen auf höchstem Niveau ermöglichen. Das Enneagramm in der mündlichen Tradition, auf dem das Business-Enneagramm basiert, ist ein Modell. Modelle sind immer Vereinfachungen der Realität. Das Business-Enneagramm ist ein vereinfachendes, gleichzeitig aber extrem hilfreiches Modell beim Erlernen der Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Und diese Fähigkeit ist notwendig für die Weiterentwicklung des menschlichen (Selbst-)Bewusstseins – ganz besonders in einer immer mehr herausfordernden Umwelt vieler Organisationen.
Einige Enneagramm-Lehrer und Enneagramm-Autorinnen gehen noch weiter und sagen, dass sich jeder Mensch in der Auseinandersetzung mit dem Enneagramm selbst neu erfinden kann. Davon sind wir fest überzeugt.
Zunächst geht es darum den Ausgangspunkt der eigenen Antriebsenergien kennenzulernen. Dann gilt es zu unterscheiden, wie die Energie konstruktiv genutzt wird und wo sie durch Übertreibung zur Schwäche wird. Das Enneagramm stellt Beobachtungskategorien zur Verfügung und beschreibt Gewohnheiten und Routinen im Denken, Fühlen und Handeln mit den zugrunde liegenden Motivationen. Es durchdringt sowohl privates als auch in unterschiedlichen Rollen erfordertes berufliches Handeln. Ein weiteres Ziel der Beschäftigung mit dem Enneagramm ist es, die Energien zügeln zu lernen, die negative Automatismen steuern. Dadurch können Handlungsoptionen erweitert werden, die für die jeweilige Situation angemessener und damit verantwortlicher sind.